? Sie erwachte mit einem Kopf, in dem nichtsmehr an seinem vertrauten Platz war.
? Eine reiche Auswahl an halben, mit Moos und Flechtenüberwachsen Torbögen, zerbrochenen Fassaden und den Resten der Stützmauern.
? Auch mit einem unauffälligen Arsenal war etwas anzufangen.
? Als würde sein Blick zu Bildern wandern,die nur er selber sehen konnte.
? Vereint trieben sie den erhabenen Bergen des Südens entgegen.
? Um sich nach einigen Sprüngen wieder zu lösenund zu einer einzelnen Möwe zu springen, die verlassen dem blassblauen Nichts entgegenstrebte.
? Jetzt blieb ihr nur noch, endgültig quer indie Felder hinein zum Galopp anzusetzten.
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Längst vergangen die Epoche,da Feuermagier durch Mageia zogen und alles in Schutt und Asche legten. Später erwachte der Glanz der Kristalle, doch auch der erlosch schon in den Zeiten der Vorväter. Was aber, wenn sich die Kräfte der Erde mit einem neuen Zeitalter erneut erheben und Magie ein weiteres Mal die Welt durchfließen würde? Welcher Art wäre sie?Seit Anbeginn der Zeitenfegen die ewigen Stürme über jenes schier endlose Meer aus Gras, das sich dem Westen Mageias anschließt. Mit ihrem Wissen beschützen die Sturmmeister Kiduls Mageia vor den Giganten auf acht Beinen, die immer wieder aus den ewigen Wogen heraus hervorbrechen. Undenkbar, das Verbrannte Feuer nicht jedes Jahr zu erneuern!Auf der Schwelle des Todeswird Desini der Farben gewahr. Es ist ihr ein Rätsel, warum die Menschen nun von einer Aura aus Farben umgeben sind. Welche Bedeutung könnte ihr innewohnen? Desini versteht jedoch, dass man manche Fragen besser für sich behält und dass es Antworten gibt, die man selbst suchen muss. An einem Ort kann sie aber hoffen, Antworten auch auf ungewöhnliche Fragen zu finden. Dafür muss sie den Hof ihrer Eltern verlassen.Das Reich der Ljungaren,der halbblinde König Doregis und seine vier Kinder Intrepian, Artemas, Tansalis und Seelie, werden vom Schicksal heimgesucht. Von den Vorvätern einst mit der Macht der Kristalle erbaut, droht das Königreich nun in unermesslichen Fluten zu versinken. Während sich in den Bergen der Heimat das ewige Eis zurückzieht, erkennt der Feind im Osten den nahenden Untergang. Doch auch wenn die Gletscher das Grab der legendären Königin Lachesis wieder freigeben, was nützt es? Wenn niemand etwas vom wahren Erbe der Königin ahnt?Noch herrscht Frieden– jedenfalls im Süden Mageias. Während Desini die eine Frage beantworten muss, die über ihre Aufnahme in das Alumnats und damit über ihre Ausbildung zur Sturmmeisterin entscheidet, versucht sie im Geheimen mit ihren neuen Fähigkeiten zurechtzukommen. Auf ihrem Weg lernt sie Tansalis und Celdarien kennen. Der eine ernst, verträumt und verstaubt der andere. Warum geben sich die Farbenmagier nicht zu erkennen, wenn die Mächtigen der Welt doch nach ihnen suchen? Hat die neue Form der Magie eine dunkle Seite, über die man besser nicht laut spricht?Desinis Lebenfällt aus allen Fugen, abrupt, als das Fürstentum aus dem Norden angegriffen wird. Zugleich wird Mageia von den Beben der Erde erschüttert. Gemeinsam mit ihren Freunden findet sich Desini an einer Biegung des Tridents wieder, als ein Boot den Fluss hinuntertreibt. In ihm ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und ein Bärenjunges. Von der Strömung erfasst zieht es das Boot in die Tafelschlucht hinein. Wie hätte sie aber ahnen sollen, dass ein uraltes Geheimnis in der Schlucht darauf wartet, gelüftet zu werden?Totgeglaubte Legendenerwachen zum Leben, als sich die Ereignisse endgültig überschlagen und Desini darüber hinaus eine Botschaft überbracht wird – von einem Feuervogel! Sie muss sich entscheiden. Soll sie ihre Magie einsetzen und wenn ja, für welche Seite? Ihre Entscheidung wird sie erst im Licht der Fackeln finden, die im Atelier eines Bildhauers warm ihre Schatten werfen. Die wahre Bedeutung der Geschehnisse wäre aber auch Desini verborgen geblieben, wenn sich das Vermächtnis der Drachen nicht jenseits der ewigen Stürme offenbart hätten.Mageia – die Karte |
? Eine Königin ist nur dann eine Königin, wenn sie überlebt.
? Denn was sind Gefühle, wenn nicht Bewegung und ständige Erneuerung?
? Dem Unmöglichen ist nicht immer zu trauen.
? Ist es schließlich nicht so, dass wir ohneEmpfindungen regungslos versteinern würden?
? Das unberührbar Entfernte der Kunst, zudem, wurde es nicht zumTagtäglichen, wenn Statuen wie normale Sterbliche umherwandelten?
? Denn was sind Gefühle, wenn nicht Antrieb, die Kraft des Lebens?
? In Zeiten des Wandels trennt sich der Weizen vom Spreu.
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Hinweis: Die Leseproben und die Zitate aus Mageia dürfen, unter Angabe der Quelle, weiter veröffentlicht und gepostet werden, auch ohne Rücksprache mit dem Autor. | Autor: Claudius Gros ist Professor für Theoretische Physik an der Goethe Unviersität Frankfurt und forscht auf dem Gebiet der komplexen Systeme und der theoretischen Neurowissenschaften. |